Deponiesickerwassermessung

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Einleitung

Deponien und Altdeponien müssen laut der TA Abfall und TA Siedlungsabfall im Rahmen der
Nachsorgeverfahren und zur Kontrolle der Sickerwasserprognose über längere Zeit die anfallenden
Sickerwassermengen messen und registrieren. Die Durchflußmessung dient zur Erklärung der Wirksamkeit der
Oberflächenabdichtungen und des Deponieverhaltens. Da mit den Jahren eine Verminderung der
Sickerwassermenge zu erwarten ist, wird ein Meßverfahren benötigt, das auch sehr kleine Durchflußmengen
genau mißt. Eine Registrierung mit einem Datenspeicher ist sinnvoll um den zeitlichen Ablauf des
Sickerwasseranfalls darstellen zu können.
Eingesetzt werden die Messungen meist für die Subdrainage und Basisdrainage.


Zu bewältigende Schwierigkeiten und Anforderungen

Viele Messverfahren sind nicht für die sehr kleinen Durchflussmengen geeignet. Zusätzlich neigt Sickerwasser
sehr häufig zu starker Ansatzbildung. Zeitweise kommt es auch zu starker Schaumbildung. Messverfahren, die
den Durchfluss mit einer Höhenmessung durchführen – Wehre, Venturis – zeigen bei einer Belagsbildung zuviel
an und können bei Schaumbildung sogar das Messsignal verlieren. Unerkannter Messwertausfall ist dann die
Folge. Venturi-Kanäle können die kleinen Mengen nicht genau erfassen und sind schwer zu überprüfen. Durch
Deponiegas dürfen viele Schächte auf Deponien nur unter Vollschutz betreten werden. Eine Reinigung der
Meßsysteme wird dadurch sehr aufwendig oder es muss in ein separates,teures Gebäude erstellt werden.
Um Auflagen von Behörden zu erfüllen, sollte ein Messverfahren gewählt werden, das allgemein anerkannt ist
und bei Belägen und Schaumbildung nicht ausfällt oder falsch misst. Die Materialien des Messsystems müssen
sickerwasserbeständig sein. In den Kanälen gibt es meistens keine für eine Durchflussmengenmessung geeignete
Stelle. Abwassermengenmessungen sind nicht vorgesehen und eingeplant worden. Umbaumaßnahmen nur für
eine Messung sind zu aufwendig und teuer. Dadurch werden oft ungenaue und „billige“ Messverfahren
eingesetzt, die aber keine sicheren und gerichtsverwertbaren Messwerte liefern. Von den Betreibern der
Deponien werden gerne regelmäßige Überprüfungen durchgeführt.
Das Meßsystem sollte deshalb verschmutzungstolerant und einfach durch Auslitern zu prüfen sein.

Verwendete Messtechnik und Vorteile der Zangenberg Lösung mit Q³-BiK System

Wir passen die ausgesuchte Messmethode so an, dass es in
vorhandene Schächte eingefügt werden kann. Wenn hohe Messgenauigkeit gewünscht wird führen wir für die sehr geringen Durchflüssen eine Sonderkalibration im unteren Messbereich durch. Low-Range-Flow

Wenn es genau sein muss verwenden wir MIDs (Magnetisch induktive Durchflussmesser) .gewährleistet.
Abwassermessungen sind nie wartungsfrei. Ab und zu muss jede Durchflussmessung gereinigt werden.

Bei Verwendung von Q³-BiK mit MID kann man es daran erkennen, daß das Messsignal unruhiger wird.

Verunreinigungen beeinflussen die Messgenauigkeit nicht. Q³-BiK ist so gestaltet, dass die Reinigung sehr schnell und einfach
erfolgen kann. Die Messeinrichtung kann von angelerntem Personal gewartet werden. Zum Reinigen wird das System nur
herausgezogen.
Das Herausnehmen und wieder Einsetzen kann auch ohne Betreten des Schachtes von oben erfolgen. Nach dem
Wiedereinbau ist keine Neukalibration notwendig. Dadurch kann Q³-BiK auch in vorhandenen Schächten ohne
Umbaumaßnahmen installiert werden.

Messung selber kontrollieren

Wenn Sie die Messstelle selber kontrollieren wollen montieren wir am Auslauf des Systems einen Ausliter-Schnabel. Unter den kann ein
Ausliter-Eimer gehalten werden. Mit einer Stopuhr wird die Füllzeit gemessen.

Filme

Deponie Böblingen

Ein Durchflussmesssystem Q³-BiK für 2 Messstellen. Durch den Klappmechanismus KL kann das System einfach von oben, ohne Betreten des Schachts herausgehoben und zur anderen Messstelle umgeschwenkt werden.

Q³-BiK Ausbau

Ein Durchflussmesssystem Q³-BiK für Deponiesickerwasser beim Aus- und Einbauen in den Schacht. Das Aus- und Einbauen erfolgt von oben. Ein Betreten des Schachtes ist nicht nötig(Gasgefahr). Durch Einfädeltrichtertrifft man die Einsetzschienen auch von oben wenn es wackelt.



Bilder Einbau in vorhandenem Schacht

Deponiesickerwasser.



Deponie Leo mit Kurzrohr im Schacht aufgehellt KLEIN.jpg
Deponie Leo mit langrohr im Schacht aufgehellt2 KLEIN.jpg

Deponie Leonberg Messstelle 1 Deponie Leonberg Messstelle 2
Deponie Tuningen
Deponie TuningenP9030096.JPG
Deponie TuningenPICT0123.JPG
Deponie TuningenSANY0002.JPG
DeponieTuningenSANY0005.JPG
Schacht vorher.
Ablauf der Depüonie ist das obenliegende Rohr mit schiessendem Wasser.
Q³-BiK Durchflussmessung auf dem Prüfstand
Eingebauter Messaufnehmer Q³-BiK mit Einfädeltrichter (Film)

Bilder neu gebauter Messstellen

Deponiesickerwasser (Lösungsbericht)
2 Messungen in einem Schacht.

Deponie Böblingen 2fuer3 (3).JPG Web PICT8675.jpg Web IMG 2945.jpg Deponie BB FilmBild.jpg
Blick auf den Schacht mit 2 Messumformer Deponie Böblingen. Im Bild oben ist ein Gelenkadapter für Q³-BiK vormontiert. Unteres Q³-BiK System kann temporär einfach an die andere Messstelle umgehängt werden Film
Deponie Hofgaismar



HofgaismarSANY0026.jpg
HofgaismarDSC03306.jpg
HofgaismarSANY0020.jpg
In PE Schacht. Beim PE Schacht Hersteller eingepasst.
Nach 2 Jahren

Deponiesickerwasser < 0,1 l/s



Deponie Neuenburg Ost 2.JPG Deponie Neuenburg OstPICT5941.JPG Deponie Neuenburg OstPICT5928.JPG Web Deponie Neuenburg5929.jpg
Deponiesickerwasser-Messstelle. Deponie Neuenburg


Durchfluss < 0,1 l/s
Deponiesickerwasser Leonberg mit Ausliterschnabel und Chemieschutzgehäuse



P1050996 (Small).JPG P1050995 (Small).JPG IMG 2116 (Small).jpg IMG 2122 (Small).jpg
Deponie Leonberg . Geschlossner Schacht Geöffneter Schacht. Blick auf Durchflussmesssystem mit Staukasten Ausliterschnabel
Deponie Hechingen Messstelle SI1



Deponie Hechingen SI 1 (6).JPG Deponie Hechingen SI1 3D Konstr nur System.png Deponie Hechingen SI1 3D Konstr.png Deponie Hechingen SI 1 (1).jpg
Blick in den für die Durchflussmessung ausgesuchten Schacht Q³-Bik System DN150 . Mit Einfädeltrichter Konstruiertes System in die Einbaustelle eingepasst System auf dem Prüfstand
Deponie Hechingen SI 1 (2).jpg Deponie Hechingen SI 1 (3).jpg Deponie Hechingen SI 1 (4).jpg Deponie Hechingen SI 1 (5).jpg
Auf dem Prüfstand. Test des Notüberlaufs System im Schacht eingebaut Schaltschrank der Messstelle Messschacht mit Freifeldschrank
Deponie Hechingen Messstelle SI1



Deponie Hechingen SI 30 (1).JPG Deponie Hechingen SI 30 (2).JPG Deponie Hechingen SI 30 3DKonstr nur System.jpg Deponie Hechingen SI 30 3DKonstr.jpg
Blick in den für die Durchflussmessung ausgesuchten Übergabestelle An das linke Rohr mit dem Gasverschluss wird adaptiert. Q³-Bik System DN150. Mit hochgezogenem Auslauf, damit der Gasverschluss weiter erhalten bleibt. Konstruiertes System in die Einbaustelle eingepasst
Deponie Hechingen SI 30 (5).jpg Deponie Hechingen SI 30 (4).jpg Deponie Hechingen SI 30 (8).JPG Deponie Hechingen SI 30 (7).jpg
Aufbau auf dem Prüfstand. Prüfung mit Test des Notüberlaufs System im Schacht eingabut Messung eingebaut. Komplett Ansicht

Deponie Waidhof Inzlingen - Oberflächenwasser.

Durchflussmessung mit Batterie MID

Messstelle 1 im Schacht



Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Profilabnahme(1).jpg Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Profilabnahme(2).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Kalibration (2).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Kalibration (3).JPG
Im Schacht kommen 2 Rohre an. Gerades Rohr wird im Schacht gemessen. Da kein Platz für 2. Messung bestand wurde die 2. Messung am Zulauf zum Biotop installiert und es wird die Differenz gebildet. Durch dieses Rohr wird das Kabel der Messstelle Biotop zum Schacht gelegt. Damit beide Datenlogger im verdeckten Schacht liegen. Kalibration der Kleinstmengen mit Low Range Flow Kalibration. Überprüfung bei 0,08 l/s
Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Montage(1).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Montage(2).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 1 Im Schacht Montage(3).JPG
Staukasten mit Steckadaption wird im Schacht montiert. Blick in den Schacht 2 Datenlogger mit Batterie sind im Schacht-Dom montiert. Messung läuft 1-3 Jahre mit Batterie.
Messstelle 2 am Biotop



Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Rohr Freilegen .JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Profilabnahme.JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Kalibration(1).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Montage freilegen (1).JPG
Biotop war zugewachsen. Es musste erst das Rohr freigelegt werden. Profilabnahme. Blick ans Auslaufrohr zum Biotop Kalibration der grossen Durchflussmengen. (Kleinstmengen siehe bei Messstelle Schacht) Zur Montage musste der Zulauf zum Biotop freigelegt werden.
Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Montage (1).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Montage (3).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Montage (4).JPG Dponie Waidhof Inzlingen Messstelle 2 Am Biotop Montage (5).JPG
Staukasten mit Steckadapter wird am Rohr montiert. System fertig eingesetzt. Blick auf die Messstelle und Biotop