Durchflussmessfehler durch Lufteintrag nach Absturz oder Flieswechsel
Inhaltsverzeichnis
Lufteintrag
Strömungswechsel nach Abstürzen oder nach Schiebern können zu Lufteintrag führen.
Problem / Auswirkung
Da die gängigen Durchflussmessverfahren alle das Volumen und nicht die Masse messen wird die ins Wasser eingetragene Luft miterfasst. Besonders viel Luft wird nach Fliesßechseln, nach Abstürzen und nach Regelschiebern ins Wasser eingebracht.
Die Luft wird entsprechend ihrem Volumenanteil wie Wasser gemessen.
Betroffene Messverfahren
Alle Durchflussmessverfahren
Bilder zum Problem |
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Fließwechsel | Die Durchflussmessung war im Zulauf zur Biologie. Am Auslauf des Sandfangs. Durch den belüftetend Sandfang und die schräge Schussrinne ist soviel Luft im Wasser gelöst, dass bei höherem Durchfluss die Luftauftrieb durch die Strömungsgeschwindigkeit verhindert wurde und Luft ins Messrohr kam. Film |
Abhilfe / Lösung
Stauvolumen bilden
Ein höherer Aufstau bildet ein größeres Volumen. Dadurch hat die Luft mehr Zeit wieder auszuperlen bevor sie in das Messrohr eingesaugt zu wird.
Anströmung verlangsamen
Durch geringeres Gefälle oder Störkörper entsteht eine sanftere Anströmung, die dem Wasser die Energie nimmt und Lufteintragende Verwirbelungen vermeidet.
Einbausituation auf Prüfstand nachbilden
Die reale Strömungs- und Bauwerkssituation wird auf unserem Prüfstand nachgebildet. Die bei der Vergleichsmessung erkennbaren Fehler werden durch Gegenmaßnahmen beseitigt.
Weitere Infos
Aufgabe: Auswirkung von Luft auf Messung mit Venturi
Aufgabe: Auswirkung von Luft auf Messung mit MID