Sondierung

Aus HST-Zangenberg GmbH & Co. KG
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Was ist eine Sondierung ?

Sie versuchen für ein Durchflussmessproblem eine Lösung zu finden.

Sie fragen die bekannten Hersteller an und erhalten alle möglichen technischen und applikativen Informationen.

Sie müssen sich Zeit nehmen, um diese Informationen treffsicher auszuwerten und die richtige Lösung herauszufiltern. Anschließend benötigen Sie noch eine Übersicht, wer Ihnen diese Lösung kompetent umsetzen kann.

Unsere erste Kernkompetenz: die richtige Lösung finden

Seit über 13 Jahre auf dem Markt sammeln wir Erfahrungen bei Kunden-Kontrollmessungen, bei Versuchen am Werksprüfstand, durch Referenzbewertungen anderer Anwender und natürlich durch den Einbau und Erfahrungsschatz der eigenen Lösungen. Es gibt viele Wege eine Durchflussmessstelle einzubauen. Innerhalb der Aufgabenstellung gibt es viele Prioritäten, die wichtig werden können. Preis, Genauigkeit, Zuverlässigkeit, Zwangspunkte usw. Bisher haben wir immer nur eine, die beste Lösung angeboten.

Unsere zweite Kernkompetenz: Sondieren nicht spekulieren

Durchflussmessungen werden durch die hydromechanischen Prozesse stark beeinflusst. Alle Teile die vor oder in eine Durchflussmessstelle eingebaut werden haben Einfluss auf die Hydraulik. Die Wandbeschaffenheit, die Rohrleitungsstärke, die Rohrübergänge zwischen den Flanschen, die Lage der Dichtungen, die tatsächlichen Kanalbreiten bzw. Innendurchmesser, Anströmrichtung usw. beeinflussen das Messergebnis.

Man kann heute Autocrashs mit Computern simulieren, aber Wasserströmungen im Schmutzwasser sind noch nicht ausreichend simulierbar. Auf unserem Prüf- und Kalibrierstand wird deshalb jede von uns gebaute Messstelle geprüft, kalibriert, Fehler festgestellt und Beruhigungsmassnahmen integriert.

Mit der Sondierung ermitteln wir anhand Ihrer Aufgabenstellung, die bei Ihnen mögliche Alternativen. Unsere Expertise zeigt Ihnen auf, welche Alternativen wirklich funktionieren. Sie kennen dann auch mögliche Nachteile und den Aufwand der Alternativen. Sie können sich erstens für die richtige Lösung entscheiden und zweitens, dafür wer die Lösung umsetzen kann.


Ihr Vorteil und Nutzen

Die Sondierung hat den Vorteil, dass Sie sich alle Optionen auf eine günstigere Lösung offen halten.
Bevor sie eine neue Messung einbauen könnte die “alte” Messung oder Bausubstanz weiterverwendet werden.

  • Alte Messungen könnte Vorort neu kalibriert werden.
  • Bestandsmessung könnte einfacher umgerüstet werden.
  • Verschmutzungsempfindliche Messungen können durch Zusatzsensoren kontrolliert werden.
  • Zusatzsensoren können die eingebaute Messung in der Zuverlässigkeit verbessern.
  • Vorbeugende und oft unnötige Wartung kann durch Zusatzsensoren vermindert werden.
  • Manchmal reicht es falsche Parameter (Bsp. Schleichmengenunterdrückung) neu einzustellen.
  • Effektivere Auslegung  wenn doch eine neue Messeinrichtung notwendig ist.

Sondierungen beinhalten folgende Aufgaben und Aktivitäten:

  • Definieren der Aufgabenstellung.
  • Aufnehmen der örtlichen Situation
  • Abklären und ermitteln der chemischen, physikalischen und hydraulischen Parameter.
  • Erfassen der Anforderungen des Betreibers
  • Auswahl der geeigneten Durchflussmessmethode.
  • Festlegung der Einbausituation.
  • Prüfmöglichkeiten vorsehen
  • 1-3 Lösungswege und Eignungbeschreibung.

Sondierungen erfolgen nach Aqua-Stereo-Metrischen Methoden.



Folgendes muss bei der Auswahl der richtigen Messstelle und Messmethode beachtet werden:

Aufgaben

Abrechnung

Regelung / Drosselung

Anlagensteuerung

Datenerfassung für Planung

Welche Aussage wird von dem Messergebnis erwartet ?

Was wird mit dem Messwert / Messergebnis gemacht ?

Welche Erkenntnisse möchte man durch die Messung gewinnen ?

Wie wichtig ist die Messung ?- was passiert bei Fehlmessung

Welcher Aufwand darf in die Lösung gesteckt werden ?

  • Hoch
    • Gerichtsverwertbare Messwerte
    • Sicherheit und Zuverlässigkeit ist am wichtigsten
    • Anlage muss automatisch laufen
  • Mittel
    • Es soll funktionieren, aber bei Messausfall haben wir noch einen Plan B
    • Behörde soll zufrieden sein
  • Niedrig
    • Messung dient nur zur Orientierung
    • Messergebnisse werden nochmal nachkontrolliert
    • Es wird keine Anlage gesteuert

Anforderungen

Spanne vom minimalen bis zum maximalen Durchfluss (Messdynamik)

Wie schnell muss Messung sein ? (Messfrequenz, Ansprechgeschwindigkeit )

Genauigkeit (Messfehler vom Durchfluss)

Abrechungsgeeignete Messwerte ( Gerichtsverwertbar )

EKVO,EVO,SÜV … Überprüfbar

EMV Sicherheit (Störsicher gegen Potentialstörung)

Ex / ATEX Zulassungen

Stromverbrauch

Dauerüberflutbar

Muss Regenwettermenge auch erfasst werden ?

Trockenwetter

Regenwetter

Auf welche Zeiträume verteilt sich die Abwassermenge. (Dient zur Abklärung des Spitzenwertes)

Chargenbetrieb / 8h oder 24h Betrieb

Messen bei Starkregen

Messen bei Kleinstmengen

Kostenrahmen

Örtliche Situation / Einbauort

Name der Messstelle

Bauwerksart

Gar kein Bauwerk vorhanden

Trockenbauwerk

Nassbauwerk

Innenhöhe des Bauwerks

Lage des Zu- und Abflusses

Lage der Montage- /Kanaldeckel

Masse der Schächte und Deckel

Gefälle : Stark / kein Gefälle

Wieviel Platz ist vorhanden

Offener Kanal

Geschlossener Kanal – teilgefüllt

Abwasserart / Inhaltsstoffe

Gereinigtes Abwasser

Ablagerungen

Aushärtende Ablagerungen

Fäkalienhaltig

Fett

Papier /Äste

Zur Verzopfung neigende Inhaltsstoffe

Geröll

Kies

Sand

Schlamm

Erdähnlicher Schlamm

Eisenerzähnlicher Schlamm

Schaum weich

Schaum hart

Algen / Moos

Ausfällungen (z.B. Carbonat, Phosphate)

pH Wert (0-14 ?)

Lösungsmittel

Säuren / Laugen

Temperatur

Frostgefahr / Vereisung


Hydraulische Situation / Strömungsbild an der Messstelle

Abstürze, Absturzbauwerke vor der Messstelle

starkes Gefälle

Ist Lufteintrag zu befürchten

Schießende Strömung

Einbauten im Kanal / Rohr (pH Armatur o.ä.)

Mehrere Rohre vor der Messstelle

Schieber vor der Messstelle

Rückstau aus Kanal

Rückstau dauernd

Wellen durch Wind

Stehende Wellen

Rückstau wechselnd durch Rechen

Wellen durch Rechen vor der Messstelle

Pumpbetrieb

Auswaschungen am Kanal

Sonneneinstrahlung

Sind Pläne vorhanden ?

Höhenlagen

Gebäudeschnitt

Kompletter Anlagenverlauf

Schachtmaße

Fotos

Verfahrensplan

Klärungen

Sind Anforderungen erfüllbar ?

Ist Messstelle zu Wartungszwecken zugänglich ?

Ist Sensor zu Reinigungszwecken erreichbar?

Welche Materialien sind beständig ?

Neigt Abwasserzusammensetzung zur Verzopfung und damit zur Verstopfung ?

Werden mehrere Kanäle / Rohre vor der Messstelle zusammengeführt ?

Gibt es Spinnen ( Spinnweben) oder Ratten ?

Vorhandene Messung

Ist alte Messung vorhanden ?
Kann alte Messung fit gemacht werden ? (Siehe „Zustand klaeren alte Durchflussmessung")
Warum funktioniert alte Messung nicht mehr ?
Wie hat man das festgestellt ?
Welche Übertragungsparameter zum Leitsystem sind eingestellt ?
Wie oft wurde Messstelle gereinigt ?
Sind Rohrleitungsübergänge sauber ?
Gibt es im Rohr wulstige Schweissnähte ?
Sind die Rohrleitungen ohne Versatz zusammengefügt ?
Stimmen die tatsächlichen Innenrohrdurchmesser ? ( in mm , nicht in DN)

Neue Messung

Sind bauliche Anpassungen möglich ?
Ist die Montage den Mitarbeitern zumutbar ?
Kann Betrieb / Abwasserfluss zur Montage unterbrochen werden ?
Ist Messsystemgewicht von Bedeutung ?
Ist genug Platz für Beruhigungsstrecken vorhanden ?
Wieviel Aufstau / Rückstau darf die Messung erzeugen
Kommt das Wasser aus einer pneumatischen Abwasserförderung ?
Ist die hydraulische Strömungssituation stabil ? Wechselnde Zuflüsse.
Ist Umleitung des Strassenverkehrs möglich ?
Schaltschrank oder Gebäude vorhanden ?
Neuer Schaltschrank ?
Wo kann Messschrank montiert werden ?
Kabelentfernung zwischen Schrank und Messstelle
Fernwirkung gewünscht ?
Wo erfolgt die Datenregistrierung ?
Ist Stromversorgung Vorort ?
Wie lange sind die Kabelwege ?
Sind Leerrohre vorhanden ? ( mit Zugdraht)
Ist Rückstau möglich ?
Sind die Sensoren beständig ?
Sollen Genehmigungen für Neubau vermieden werden ?
Ist genug Personal zur Wartung vorhanden ?
Wieviel Wartungsaufwand sind die Betreiber bereit bzw. in der Lage zu leisten ?