Anlagensteuerung
Durchflussmessung zur Kläranlagensteuerungen muss nicht genau aber zuverlässig sein.
Es geht um die Reproduzierbarkeit. Die Verlässlichkeit der angezeigten Messwerte muss hoch sein.
Die Klärmeister kennen ihre Anlage und entwickeln ein Gefühl für die richtigen Einstellungen. Wenn die Anlage eingefahren wird, weis er dass bei einem bestimmten Rücklaufschlammwert die Anlage in Ordnung ist. Dieser Wert muss eingehalten werden. Ob der absolut genau ist, ist unwichtig.
Für die Wahl des richtigen Messverfahrens ist es wichtig ob es einen sogenannten Plan B gibt. Wenn die Messwerte auf der Kläranlage nur zur Orientierung dienen und vom Personal regelmäßig bewertet und mit anderen Messdaten verglichen werden, ist das Risiko durch falsche Messwerte die Anlage zu schädigen gering.
Deshalb ist zu klären, wie viel Automatikregelung hinter diesen Messwerten stehen; wie viel unbeobachtete Prozesse danach ablaufen.
Folgende Fragen helfen bei der Bewertung:
- Was passiert wenn der Messwert ausfällt?
- Was passiert wenn die Messung ungenau wird?
- Was passiert wenn das Messgerät falsche Werte angibt?
Wenn keine Folgen zu befürchten sind reicht ein einfaches Messverfahren. Es stellt sich dann aber auch die Frage – Warum messen sie dann überhaupt?