Abschlagserfassung an Regenüberlaufbecken
Innovative Methodik zur Erfassung der Abschläge und Entlastungen an Regenüberlauf- und -rückhaltebecken
Neue Vorgaben im Bereich der Niederschlagsentwässerung fordern zunehmend messtechnische Systeme zur Erfassung kleinster Abschlagsmengen. Um den Stand der Technik zu erfüllen wird bei Bauwerken oft eine bauliche Veränderung gefordert.
Wir haben die bekannte Messtechnik der Ultraschall Sensorik ausgereizt und ermöglichen hiermit Norm abweichende, aber weiterhin genaue Messungen. Wir messen die Abschlagsmenge direkt auf der Wehrschwelle. Die Bauart des Wehres ist irrelevant. Eine Kalibrierung am Prüfstand sichert die Genauigkeit.
Die Voraussetzungen hier sind, anders als bei einer Abschlagsmengenerfassung mittels Poleni, variabel, bzw. müssen individuell festgelegt werden. Die mögliche Sensorneigung ist abhängig von:
- Abschlagshöhe Überstand
- Wehrbreite
- Messbereich der Abschlagsmessung
- Abstand zwischen Sensor und Wehrschwelle
Vorteile:
- Die Messtechnik ist unabhängig von der Bauwerkskonstruktion, z.B. bei hydraulischen Einschränkungen (Bauwerkshöhe, Wehre, Tauchwand, u.v.m.)
- Die Messgenauigkeit des Ultraschallsensors bleibt bestehen
- Zugängliche und beobachtbare Strömungsmessung
- Unempfindlicher gegenüber Beläge da keine scharfe Wehrkante vorliegt
- In Kombination mit dem AZ-Rinnensystem werden ebenfalls geringe Abschlagsmengen genau erfasst und die Hysterese der Ultraschallsonde kompensiert
- Kostengünstig da keine großen Umbaumaßnahmen erforderlich sind Relativer Fehler auf dem Prüfstand <2% ab 5L/s
Nachteile:
Die Nachteile des Messverfahrens sind Messtechnisch bedingt und bei allen Laufzeitmessverfahren (ToF) ähnlich.
- Die Hysterese der Ultraschallsonde (ca. 5cm) bleibt bestehen
- Ein Prüfstand ist zur Kalibrierung notwendig
- Die Installation erfordert Fachpersonal
- Wasserstandsmessung kann durch Wellen und Schaum beeinflusst werden
- Rückstau kann die Messung beeinflussen